Tagebuchnotiz vom 4.8.2004:

Die Mission des sogenannten Bösen ist es, die Bewegung zur Sonderung (die theologisch als Sünde begriffen wird)zu bewirken, die Konsequenzen der Sonderung erfahrbar zu machen - und die Eingeschlossenheit in der Sonderung auch wieder zu zerstören - was diese Bewegung vollendet. D.h. "zerstört" wird nur die Illusion der absoluten Getrenntheit!

Die Erfahrung der Getrenntheit ist unverzichtbar für die Entwicklung von Selbstidentität - meinem Ich, ohne das ich keine Zugang hätte zu unserem gemeinsamen ICH,dem höheren WIR - das in seiner unfassbaren Gesamtheit das grosse DU ist.

"Offene Getrenntheit" von Formen, die ineinander übergehen ohne sich dabei gänzlich aufzulösen, sind das unschätzbare Geschenk zum Abschluss dieser schmerzvollen Erfahrung an das gesamte Universum - das SOWOHL als AUCH der Einheit des Seins, die Grundlage der Existenz der unzähligen Wesen.

 

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